Der Gesellschafterstreit bei der Naturwissenschaftlich-Technischen Akademie Isny (nta) mit einem Minderheitsgesellschafter ist entschieden. Der Minderheitsgesellschafter, der zuvor auch Rektor der Hochschule und Geschäftsführer der Trägergesellschaft war, hatte nach seiner Abberufung von der Geschäftsführerposition die nta in der Öffentlichkeit und gegenüber Aufsichtsbehörden unsachlich und scharf kritisiert sowie vertrauliche Interna veröffentlicht. Die Gesellschafterversammlung beschloss daraufhin die Einziehung seines Geschäftsanteils.

Die gegen diesen Einziehungsbeschluss gerichtete Beschlussanfechtungsklage hatte in der I. Instanz vor dem Landgericht Ravensburg noch Erfolg. H&M übernahm dann die Vertretung der nta und argumentierte, dass eine vorherige Abmahnung, die das LG Ravensburg vermisste hatte, nicht erforderlich sei. Das OLG Stuttgart folgte dieser Argumentation und entschied, dass die Einziehung wirksam war.